Blog Post Cloud-Orchestrierung und Automatisierung: echte hybride Infrastruktur

Wenn es darum geht, die Effizienz und Produktivität von Unternehmen in Multi-Cloud-/Hybrid-IT-Umgebungen zu optimieren, sind Cloud-Orchestrierung und Automatisierung zwei wesentliche Komponenten. In Kombination sind sie ein Erfolgsrezept, um die Geschäfts

Cloud Orchestration and Automation: True Hybrid Infrastructure

Anmerkung der Redaktion: Die IT-Automatisierung entwickelt sich laufend weiter. Deshalb fanden wir es an der Zeit, unseren Artikel aus dem Jahr 2020 zum Thema Cloud-Orchestrierung und Automatisierung zu aktualisieren.

Die Cloud-Orchestrierung ist für die meisten großen Unternehmen zu einem wichtigen Bestandteil ihrer Multi-Cloud- und Hybrid-IT-Infrastruktur geworden. Aber in der Cloud zu sein, bedeutet nicht nur, wichtige Daten sicher speichern zu können.

Wenn sie automatisiert sind, werden Cloud-Jobs und wichtige Tasks in einem Bruchteil der Zeit erledigt, was die Effizienz und Produktivität des Unternehmens um ein Vielfaches steigert. Warum sollten Sie Cloud-Jobs ohne Automatisierung oder Automatisierung ohne Cloud-Jobs einführen? Die Vorteile, die sich daraus für Ihr Unternehmen ergeben, sind verblüffend.

Lesen Sie weiter, um zu erfahren, wie Sie Ihre Cloud in Kombination mit einer modernen Workload Automation (WLA)-Softwarelösung orchestrieren können.

Was ist Cloud-Automatisierung?

Cloud-Orchestrierung ist die zentrale Verwaltung von automatisierten Tasks oder Jobs in unterschiedlichen Cloud-Systemen. Die automatisierten Jobs aus den jeweiligen Cloud-Tools werden von einer einzigen Plattform aus gesteuert. Die Zentralisierung der Kontrolle über eine Orchestrierungsebene ermöglicht es Unternehmen, miteinander verbundene Workflows zu erstellen, die mehrere Cloud-Umgebungen umfassen.

Allzu oft werden IT-Prozesse in Unternehmen auf reaktiver Basis entwickelt – ein Ansatz, der schnell zu Silos von automatisierten Aufgaben und punktuellen Lösungen führt. In der Welt der Automatisierung ist eine solche Isolierung jedoch kontraproduktiv, und Silos dieser Art werden schnell zu Zeit- und Geldfressern.

Um das hohe Risiko und die hohen Kosten von Automatisierungssilos zu mindern, haben sich IT-Entscheidungsträger – in Zusammenarbeit mit Cloud-Architekten – dazu entschlossen, die isolierten Aufgaben zu vernetzten Workflows zu orchestrieren, die sich über die gesamte IT-Betriebsumgebung erstrecken.

Ein Fürsprecher dieses Konzepts ist Gartner, das kürzlich eine aktualisierte Version (Stand: 2023) seines „Market Guide for Service Orchestration and Automation Platforms (SOAPs)“ veröffentlicht hat. Zu den wichtigsten Themen des Berichts gehört der Einsatz von SOAPs, die Gartner als Weiterentwicklung der traditionellen On-Prem-WLA einstuft, um komplexe Hybrid-IT-Cloud-Umgebungen zu orchestrieren.

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Die Vorteile der Cloud-Orchestrierung

Mit Lösungen für die Cloud-Orchestrierung können Unternehmen zu einer echten hybriden Infrastruktur übergehen, ohne sich um die Interkonnektivität und Interaktion zwischen den Systemen Gedanken machen zu müssen.

Aber es gibt noch weitere Vorteile:

  • Innovation: Ein komplett orchestriertes Hybrid-IT-System ermöglicht einen kreativeren IT-Ansatz, der letztendlich dafür sorgt, dass IT Ops-Teams Probleme effizienter lösen können.
  • Volle Transparenz – volle Kontrolle: Sie brauchen sich keine Sorgen mehr zu machen, dass Ihnen Ihre Lösung nur einen Teileinblick in die IT-Landschaft Ihres Unternehmens gewährt – Sie haben volle Transparenz auf einen Blick.
  • Compliance garantiert: Wenn ein ganzes System so orchestriert wird, dass es wie ein einziger Organismus arbeitet, stehen Ihnen integrierte, universelle Kontrollmechanismen zur Verfügung – Ihr System ist also jederzeit konform.
  • API-Management mit Superkräften: Orchestrierte Workflows können APIs wie Werkzeuge aus einem Werkzeugkasten nehmen, um bestimmte Aufgaben auf der Grundlage von Ereignisauslösern auszuführen – das sorgt für eine nahtlose Koordination und Synchronisation.
  • Kostenkontrolle: Cloud-basierte Systeme unterscheiden sich grundlegend von On-Prem-Lösungen. Um die Kosten für Cloud-Ressourcen effektiv zu verwalten – oder gar Kosten zu sparen – ist ein „Automation-first“-Ansatz erforderlich.
  • Zukunftssicher: Mit Cloud-Orchestrierung können IT Ops-Teams nachts ruhig schlafen und müssen sich keine Sorgen um die Zukunft ihrer IT-Umgebungen machen.

Das richtige Cloud-Orchestrierungs-Tool kann als zentraler Kontrollpunkt für das gesamte System dienen und so für eine hervorragende Leistung und Konsistenz sorgen.

Anwendungsfälle für die Cloud-Orchestrierung mit Workload-Automatisierung

Auf dem Papier klingt das Konzept Cloud-Orchestrierung gut, aber wie sieht es in der Praxis aus? Schauen wir uns ein paar reale Beispiele an!

Anwendungsfall 1: Automatisieren von Tasks mit Cloud-Service-Providern wie AWS und Azure

Eine moderne Workload-Automatisierungslösung ist in der Lage, jede hybride Umgebung zu orchestrieren, von der Hybrid-Cloud bis hin zur Multi-Cloud (ein Ökosystem, das aus mehr als einem Public-Cloud-Provider besteht).

WLA-Software kann Workflows über mehrere Plattformen hinweg erstellen, sodass das gesamte IT-System als eine Einheit arbeiten kann. Dazu muss die Software sowohl mit allen Cloud-Service-Providern als auch mit den On-Prem- und verteilten Umgebungen kompatibel sein.

Das bedeutet, dass die WLA-Lösung die Flexibilität haben muss, sich in bestehende Anwendungen und Daten innerhalb dieser Umgebungen zu integrieren. Im Folgenden stellen wir ein paar wichtige Merkmale der AWS- und Azure-Clouds vor und zeigen anhand einiger einfacher technischer Beispiele, wie eine WLA-Lösung dabei hilft, diese im Rahmen eines ganzheitlichen Hybrid-IT-Ökosystems zu automatisieren.

Amazon Web Services (AWS)-Automatisierung

AWS ist mittlerweile der bekannteste öffentliche Cloud-Provider und bietet mehr als 100 Services in über 20 Regionen auf mehreren Kontinenten an. Zu diesen Services gehören verschiedene Angebote für Server-, Speicher- und Datenbankressourcen.

Wie unterstützt eine moderne WLA die Automatisierung von Schlüsselfunktionen?

  • EC2 (Elastic Compute Cloud): WLA kann mehrere EC2-Instanzen bereitstellen, während ein Amazon Machine Image (AMI) Ihnen die Bereitstellung eines benutzerdefinierten Servers ermöglicht. Mit EC2 und WLA zusammen können Sie also einen individuellen, ereignisbasierten Server in jeder AWS-Region anbieten.
  • RDS: Die Datenbankangebote von AWS (wie Aurora) – und sogar Data Warehouses wie Redshift – können von der richtigen WLA-Lösung automatisch bereitgestellt werden.
  • Cloud-Speicher: AWS bietet mehrere Speicherebenen wie S3 und Glacier. WLA kann die langfristige Speicherung von Protokollen zentral automatisieren. So können beispielsweise täglich oder wöchentlich Tasks ausgeführt werden, um Protokolle zu komprimieren und sie dann an S3 zu übertragen.
  • Über Standard-APIs hinaus: AWS verfügt über APIs, mit denen Ressourcen programmatisch manipuliert werden können. WLA kann verwendet werden, um die Lücke für APIs zu schließen, die nach dem „Fire-and-Forget“-Prinzip funktionieren.

Azure-Automatisierung

Neben AWS gehört auch Microsoft Azure zu den größten Anbietern öffentlicher Clouds auf dem Markt. Derzeit gibt es über 600 Services in 52 Regionen rund um den Globus.

Die folgenden Beispiele zeigen, wie hoch entwickelte WLA-Lösungen wichtige Funktionen automatisieren:

  • Container-Instanzen: WLA-Lösungen stellen automatisch Container in der Cloud bereit; dabei nutzen sie ereignisbasierte Auslöser, die für eine höhere Agilität durch Container on demand sorgt.
  • Automatisches Löschen: WLA löscht die Container automatisch, wenn sie nicht mehr benötigt werden, und reduziert so den Virtual Sprawl. (Virtual Sprawl bedeutet, dass es zu viele unnötige Container oder Maschinen gibt, die nicht alle gemanagt werden können).
  • Virtuelle Maschinen: WLA automatisiert die On-Demand-Anforderungen, um virtuelle Maschinen in Minutenschnelle hochzufahren. Sicher, Azure kann das auch selbst tun – vorausgesetzt, jemand konfiguriert es entsprechend … und das ist nicht immer möglich. WLA-Lösungen automatisieren diesen Prozess mithilfe von Containern, wenn sie von DevOps, Service Management und anderen Anwendungen, die von Business Usern genutzt werden, ausgelöst werden – ohne dass Sie jemals Unterstützung von der IT-Abteilung anfordern müssen.
  • Azure Cloud Scheduler: Azure verfügt zwar über einen integrierten Cloud Scheduler; aber die WLA-Lösungen sind Cloud-agnostisch und ermöglichen Unternehmen in einer Multi-Cloud-Umgebung die Automatisierung über alle Cloud-Service-Provider innerhalb ihrer Umgebung hinweg. Dies trägt dazu bei, unterschiedliche Landschaften zu vereinheitlichen, gleichzeitig lassen sich komplexe und verschachtelte Workflows ganz einfach erstellen.

Anwendungsfall 2: Compliance- und Sicherheitsupdates über Hybrid- oder Multi-Cloud

Stellen Sie sich vor, Ihr Unternehmen nutzt eine Hybrid-Cloud- und Multi-Cloud-Infrastruktur. Es gibt Anwendungen, die sowohl bei zwei verschiedenen Public-Cloud-Providern als auch in einer privaten Cloud untergebracht sind. Wie können Sie problemlos Compliance- und Sicherheitsupdates für all diese Anwendungen durchführen, unabhängig davon, wo sie gehostet werden?

Ohne die richtige Orchestrierung und einen automatisierten Ansatz ist das ein hochgradig manuelles Unterfangen, für das separate Skripte, native Job Scheduler für jede Anwendung und Änderungen durch die Mitarbeiter erforderlich sind.

Mit einer WLA-Lösung kann ein Cloud-Orchestrierungsansatz die Updates für alle Plattformen während eines Wartungsfensters planen und installieren – und zwar über eine einzige „Kommandozentrale“.

Anwendungsfall 3: Hybrid-Cloud-Speicher und Dateitransfer

Unternehmen, die in einer hybriden Umgebung arbeiten, wissen, dass ihre Daten jederzeit und überall verfügbar sein müssen. Aber die Erstellung einer Datenpipeline, die schnell, genau und sicher ist, kann ein echtes Problem sein.

Nehmen wir zum Beispiel an, Sie haben eine Datenpipeline eingerichtet, bei der Daten zwischen öffentlichen und privaten Cloud-Plattformen übertragen werden müssen. Stellen Sie sich vor, dass die Daten an Amazon S3 und dann an Azure Blob Storage übertragen werden müssen, um Redundanz zu gewährleisten. Darüber hinaus müssen die Eingabedaten zunächst aus verschiedenen lokalen Umgebungen wie Windows, Linux und Unix zusammengeführt werden …

Ohne eine zentrale Orchestrierungsschicht wie WLA bräuchten Sie eigenständige Job Scheduler oder Cloud Scheduler für jede Cloud- oder On-Prem-Quelllösung, jedes Datentool und jedes Cloud-Speicher-Tool, das entlang der Datenpipeline verwendet wird. Dann bräuchten Sie noch ein eigenständiges MFT-Tool, um die Datendateien zu verschieben. Diese Beispielkonfiguration ist letztlich schwierig zu verwalten, bietet keine Transparenz über die Pipeline und erschwert die Identifizierung von Problemen, wenn etwas nicht funktioniert.

Mit einer WLA-gesteuerten Cloud-Orchestrierungsplattform können Ihre Daten die Firewall oder die Silos zwischen mehreren Cloud-Service-Providern sicher passieren. WLA verwendet mehrere Sicherheitsverfahren, um Daten über Hybrid Managed File Transfer hin- und herzuschieben. MFT ist ein integraler Bestandteil fortschrittlicher WLA-Lösungen, sodass Sie den gesamten Prozess auf Systemauslöser oder Ereignisse stützen können.

Anstatt auf zeitbasierte Jobs oder Batches zu warten, können Unternehmen mit dem ereignisbasierten Trigger-Ansatz für Hybrid-Cloud-Speicher und Dateitransfer ihre Datenpipeline in Echtzeit verwalten.

Durch die Zentralisierung der Verwaltung unter einer Orchestrierungsschicht erhalten Sie Einblick in den gesamten Prozess. Dazu gehören Systemprotokolle für alle Datenbewegungen, Echtzeitwarnungen, wenn ein Auftrag fehlschlägt, SLA-Warnungen, wenn die Pipeline verzögert oder nicht synchronisiert ist, sowie die Möglichkeit, jedes dieser Probleme mit ein paar Mausklicks zu untersuchen.

Fazit

Heutzutage sind Hybrid-Cloud-Umgebungen weit verbreitet. Um die Vorteile Ihrer Hybrid-Landschaften voll auszuschöpfen, ist die Cloud-Orchestrierung einfach unerlässlich. Eine gute Orchestrierung dient als zentraler Punkt für die Cloud-Verwaltung und gewährleistet darüber hinaus alle Aspekte der Interkonnektivität zwischen den Systemen.

In Kombination mit der Workload-Automatisierung reduziert die Cloud-Orchestrierung auch Fehler, da automatisierte Aufgaben als Bausteine wiederverwendet werden. Unter dem Strich ermöglicht die Orchestrierung also eine wirklich skalierbare und flexible Infrastruktur.

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