Blog Post Was ist IT-Automatisierung und wie verändert sie sich?

Im modernen Unternehmensbetrieb spielen IT-Automatisierungstools eine zentrale Rolle. Erfahren Sie mehr über die verschiedenen Arten von Softwarelösungen und die häufigsten Anwendungsfälle.

What is IT Automation?

Die IT-Automatisierung nutzt Software-Tools und Technologien, um die menschliche Arbeit durch wiederholbare Sequenzen und Tasks im Unternehmen zu reduzieren. Sie kann IT-Umgebungen und die Rolle von IT-Fachleuten verändern und ist daher ein wichtiger Bestandteil von Initiativen zur digitalen Transformation. Automatisierungsplattformen haben viele nützliche Funktionen, zum Beispiel Fehler zu reduzieren und die Effizienz zu steigern.

In diesem Artikel untersuchen wir die messbaren Vorteile, die die IT-Automatisierung mit sich bringt. Außerdem schauen wir uns an, wie Automatisierung in Unternehmen genutzt wird, geben Beispiele für ihren Einsatz und werfen einen Blick in die Zukunft.

IT-Automatisierungskategorien

IT-Automatisierung gibt es in allen möglichen Formen, Größen und Größenordnungen. Die wichtigsten Kategorien sind:

  • Task-Automatisierung: Wenn eine einzelne, wiederholbare Aufgabe durch Software ersetzt werden kann, greifen IT-Teams häufig zu Job Scheduling-Software. Mit einfachen Job Schedulern lassen sich einzelne Tasks automatisieren. Allerdings können sie dies nur innerhalb einer bestimmten Umgebung oder eines bestimmten Betriebssystems tun. Meistens werden die Tasks so geplant, dass sie zu einer bestimmten Zeit oder an einem bestimmten Tag in Batches ausgeführt werden.
  • Workload-Automatisierungstechnologie (WLA): Bei komplexeren Workflows ermöglichen WLA-Lösungen die Automatisierung von IT-Prozessen über verschiedene Plattformen und Anwendungen hinweg. Ziel ist es, die Kapazität und Kontrolle des IT-Betriebs zu erweitern. Ein WLA-Workflow könnte zum Beispiel die Überwachung eines gemeinsam genutzten Laufwerks auf die Auslastung des Speicherplatzes beinhalten. Sobald die Auslastung einen festgelegten Schwellenwert (den Auslöser) erreicht, wird automatisch zusätzlicher Speicherplatz hinzugefügt. Dies geschieht über einen ereignisbasierten Auslöser, der in Echtzeit und nicht nach einem zeitbasierten Plan ausgeführt wird.
  • Robotic Process Automation (RPA): Eine Art von Software, die kleine Code-Bits – oder Bots – einsetzt, die einzelne von Menschen ausgeführte Tasks in digitalen Systemen und anderen Softwareanwendungen nachahmen.
  • Geschäftsprozess-Automatisierung (BPA): Auch wenn der Begriff, Business“ in der Bezeichnung der Kategorie vorkommt, dient BPA eigentlich der Automatisierung von Genehmigungsprozessen. Einige Unternehmen bezeichnen BPA als Workflow-Automatisierung. Wie auch immer, IT-Teams nutzen diese Kategorie der Automatisierung und sind oft für sie verantwortlich.

Jede der oben genannten Kategorien hat ihre Berechtigung, aber die Grenzen zwischen den Aufgaben, die diese Lösungen selbst durchführen, und denjenigen, bei denen sie Nutzer lediglich unterstützen, haben sich im Laufe der Zeit verwischt. Außerdem kombinieren die meisten Unternehmen mehrere dieser Lösungen, um größere automatisierte Workflows zu realisieren.

Gartner beschreibt die breitere Anwendung dieser Lösungstypen als Hyperautomatisierung („Hyperautomation“). Im Wesentlichen stellt Hyperautomatisierung diese Kategorien als Weiterentwicklung dar, wobei Task-Automatisierung die schlichteste Form darstellt und die Automatisierung von Geschäftsprozessen die komplexeste. Hyperautomatisierung ist zwar ein guter Schritt, aber Gartner bezieht sich dabei eher auf den geschäftlichen RPA-Aspekt als auf den gesamten Automatisierungs- und Orchestrierungsmarkt. Dennoch ist diese Sichtweise ein guter Anfang.

Die Vorteile der IT-Automatisierung

Wenn es um Hybrid-IT-Landschaften geht, kann die Automatisierung einmalige und wertvolle Vorteile bieten: Viele Unternehmen greifen auf Automatisierungssoftware zurück, um die Grenzen von Plattformen und Anwendungen zu überwinden. Gängige Beispiele sind die Orchestrierung von Big Data-Pipelines, die Verwaltung der Cloud-Infrastruktur und die Entwicklung ereignisgesteuerter Anwendungs-Workflows.

Der aktuelle Marktleitfaden von Gartner zum Thema Service Orchestration and Automation Platforms unterstreicht die wachsende Nachfrage nach einer Plattform, die eine solche Next-Gen-Automatisierung unterstützt. Der Bericht zeigt auf, dass erfolgreiche I&O-Teams ihre Automatisierungsbereitstellung weiterentwickeln – und zwar hin zur Orchestrierung über eine zentralisierte Lösung.

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Bauen Sie Ihre Hybrid-IT-Strategie aus

Warum entwickeln Unternehmen frühere Formen der aufgabenbasierten Automatisierung weiter? Auf diese Frage gibt es viele Antworten, abhängig von der Größe, den Bedürfnissen, den Zielen und der aktuellen IT-Einrichtung Ihres Unternehmens.

  • Kundenservice: Moderne Automatisierungstools und -lösungen ermöglichen eine schnellere Bereitstellung von unternehmenskritischen Services und sorgen für eine bessere Qualität der SLAs für Kunden, Endbenutzer und interne Stakeholder.
  • Self-Service-Funktionalität: Moderne Plattformen ermöglichen vorgelagerte Integrationen mit den Tools, mit denen die Nutzer der einzelnen Geschäftsbereiche tagtäglich arbeiten. Um die Arbeitsbelastung für die IT-Abteilung zu minimieren und die Produktivität aller Nutzer zu fördern, ist es wichtig, Citizen Automation mit Self-Service-Funktionen anzubieten.
  • Infrastruktur- und Anwendungsmanagement: Unternehmen müssen die Komplexität der sich ständig weiterentwickelnden, zum Teil ausufernden IT-Umgebungen von heute reduzieren – besonders in Zeiten, in denen hybride Cloud- und Multi-Cloud-Umgebungen an der Tagesordnung sind. Automatisierungssysteme spielen eine entscheidende Rolle bei der Skalierung von Kontrolle und Verwaltung. Die Infrastructure-as-Code-Funktionen, die in einigen Lösungen verfügbar sind, unterstützen die Endbenutzer und kontrollieren gleichzeitig die Kosten der Cloud-Infrastruktur.
  • Ausführung in Echtzeit: Fortschrittlichere Automatisierungsplattformen machen den ständigen Datenfluss und das hohe Datenvolumen besser handhabbar, indem sie sowohl zeitbasierte als auch ereignisbasierte Trigger in Echtzeit verwenden, um Workflows anzustoßen. Mithilfe von ereignisbasierten Triggern können Unternehmen Aufgaben oder Geschäftsprozesse im Moment ausführen statt als Teil eines Tagesplans oder in datums- und zeitbasierten Batchintervallen.
  • Zukunftssichere Investitionen: Die Zunahme von Plattform- und Anwendungssilos ist der heimliche Killer im Geschäftsbetrieb. Denn weil sich die Kompetenzen von Mitarbeitenden ändern, wird es immer schwieriger, Talente zu finden, die jedes einzelne Tool bedienen können. Eine moderne Automatisierungsplattform ermöglicht es einem Unternehmen, die Workloads zu verwalten, die diese Lösungen am Laufen halten, ohne dass Fachwissen über jedes einzelne Tool erforderlich ist. Moderne Lösungen überwinden die Grenzen von Hybrid-IT-Umgebungen. Das Verschieben von Daten zwischen und über diese Silos hinweg ist der Schlüssel zur Digitalisierung

Wie sich die Automatisierung verändert

Praktisch alle zukunftsweisenden Lösungen – einschließlich KI, IoT usw. – erfordern ein gewisses Maß an Automatisierung. Sie müssen Daten sammeln und aggregieren, Informationen zwischen Systemen austauschen und vor allem in Echtzeit automatisieren. Im Folgenden finden Sie einige Beispiele dafür, wie sich IT-Automatisierungslösungen weiterentwickeln, um diese Anforderungen zu erfüllen:

  • Leistungsfähiges maschinelles Lernen und KI: Die große Beliebtheit von GPT-4 hat viele Unternehmen ermuntert, den Sprung ins kalte Wasser zu wagen und generative IT-Technologie auszuprobieren. Doch wenn diese Unternehmen tiefer in die Materie eintauchen wollen, müssen sie ihre Systeme darauf vorbereiten, das Delegieren menschlicher Aufgaben an selbstlernende Maschinen zu ermöglichen.
    • Daten sind die Grundlage für KI- und ML-Modelle und -Algorithmen. Der Zugriff auf diese riesigen Datenmengen ist eine anspruchsvolle Aufgabe und erfordert den Einsatz verschiedener Datenmanagement- und Engineering-Tools, die allesamt automatisiert werden müssen.
    • Die Plattformen von Automatisierungs- und Orchestrierungstools haben robuste DataOps-Methoden implementiert. Um Daten wie ein Produkt zu behandeln, müssen Datenarchitekten, Wissenschaftler und Ingenieure ML-Pipelines (MLOps) mit denselben CI/CD-Ansätzen operationalisieren, die Entwickler verwenden.
  • Demokratisierung der Automatisierung mit Low-Code- und No-Code-Zugang: Die Automatisierung hat lange Zeit im Hintergrund gearbeitet, sodass lediglich die zentralen IT-Automatisierungsteams von ihrer Existenz wussten. Der aktuelle Trend geht jedoch dahin, Business Usern den Zugang zu einer Reihe von Tools zu ermöglichen, mit denen sie ein höheres Maß an Produktivität erreichen können.
    • Anstelle eines komplizierten und Code-lastigen Zugangs bieten IT-Teams mittlerweile Low-Code- oder No-Code-Konzepte an. Außerdem stellen sie Automatisierungsfunktionen direkt in den Tools zur Verfügung, mit denen die Nutzer arbeiten. Während sich die IT-Abteilung also um die zentrale Verwaltung der Automatisierungsplattformen und -regeln kümmert, können Business User längst überfällige manuelle Prozesse eigenständig optimieren.
    • Das bedeutet, dass DevOps-, DataOps-, Marketing-, Finance-Teams und andere Fachleute automatisierte Workflows auslösen können, ohne vorher eine Anfrage an die IT zu senden. Die meisten Unternehmen konzentrieren sich mittlerweile darauf, ihren Anwendern Self-Service-Automatisierung zu ermöglichen – denn die Demokratisierung des Zugangs zur Automatisierung ist sowohl für IT- als auch für Nicht-IT-Teams ein Gewinn.
  • Der nächste Schritt: Orchestrierung: Wenn Sie eine sich wiederholende Aufgabe durch Software ersetzen wollen, ist das Automatisierung. Automatisieren Sie dagegen eine ganze Reihe oder einen Workflow von Funktionen zusammen, handelt es sich um Orchestrierung.
    • Die meisten modernen Plattformen sind mittlerweile dazu übergegangen, Workflows in hybriden IT-Umgebungen zu orchestrieren. Orchestrierungslösungen sind zum Bindeglied geworden, das alle Anwendungen und Infrastrukturen miteinander verbindet.

Die Zukunft der IT-Automatisierung ist vielversprechend: Bislang hat dieses skalierbare und flexible Konzept mit den Entwicklungen in der IT-Technologie und dem Wachstum von Unternehmen Schritt gehalten – und das dürfte auch in Zukunft so bleiben.

Häufig gestellte Fragen

Was ist IT-Automatisierung?

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IT-Automatisierung ist der Einsatz von Technologie und Tools, um sich wiederholende, zeitaufwändige Aufgaben oder Prozesse ohne menschliches Zutun durchzuführen. Zu den Anwendungsfällen gehören Infrastructure-as-Code, Datenpipeline-Orchestrierung und Cloud-Automatisierung.

Warum ist Automatisierung wichtig?

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Die Automatisierung bietet mehrere Vorteile, darunter höhere Schnelligkeit und Genauigkeit, Fehlerreduzierung, verbesserte Effizienz und Kosteneinsparungen. Sie ermöglicht es I&O-Teams, Abläufe zu rationalisieren, Ressourcen freizusetzen und sich verstärkt auf strategische Aufgaben zu konzentrieren.

Wie hilft die Automatisierung, menschliche Fehler zu reduzieren?

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Die Automatisierung minimiert das Risiko menschlicher Fehler, indem sie manuelle Prozesse eliminiert und sich auf programmierte Systeme verlässt. Sie sorgt für eine konsistente und genaue Ausführung von Aufgaben und reduziert die mit menschlichem Eingreifen verbundenen Risiken.

Wie sieht die Zukunft der IT-Automatisierung aus?

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Die Zukunft der IT-Automatisierung wird wahrscheinlich mehr Möglichkeiten in den Bereichen künstliche Intelligenz, maschinelles Lernen und Self-Service umfassen. Sie wird auch in Zukunft eine wichtige Rolle im IT-Betrieb und bei der digitalen Transformation spielen und die Effizienz und Innovation im gesamten Unternehmen fördern.

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